Bereits seit 2014 bin ich als Visualisierungstrainerin selbstständig und habe viel Freude daran, Angestellte, Führungskräfte und Geschäftsführer im Rahmen meiner Workshops in die Welt der Sketchnotes zu entführen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich anfängliche Selbstzweifel der Teilnehmer in kürzester Zeit in Luft auflösen – jeder kann lernen, Sketchnotes zu zeichnen – und wie bereichernd die Technik für den zukünftigen beruflichen Alltag ist.
Mein JURnotes-Projekt liegt mir besonders am Herzen, denn damit baue ich eine Brücke zwischen meinem ersten Berufsleben und meiner aktuellen Tätigkeit – ich bin ursprünglich Juristin. Mein Jura-Studium, mein Referendariat und vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin, in denen ich Jurastudentinnen und -studenten unterrichtet habe, sind der Nährboden, auf dem meine Lernmethode JURnotes gewachsen ist.
Ich habe die Textlastigkeit des Jurastudiums und die Art des Lernens immer als sehr einengend und teilweise auch erdrückend empfunden. Als visueller Lerntyp habe ich mir gewünscht, in einem Lehrbuch, einer Falllösung oder einer Urteilsanmerkung einfach mal ein Bild präsentiert zu bekommen, das wichtige Aspekte zusammenfasst. Aber das weißt Du wahrscheinlich selbst, ich habe nie eins gefunden – die vereinzelten Organigramme zählen für mich nicht. Stattdessen Text, Text und noch mehr Text – zudem nicht besonders leserfreundlich. Und auch als ich Studierende unterrichtete, spürte ich, dass viele überfordert waren – nicht inhaltlich, sondern von der Art und Weise, wie Jura gelehrt wird. Das hat mich nachdenklich gestimmt.
JURnotes sind meine Antwort auf veraltete und einseitige Lernmethoden, die im Fachbereich Jura vorherrschen. Nach meiner Ansicht sollte nicht der Lerntyp darüber entscheiden, ob jemand das Jurastudium bestehen kann – einzig das Interesse und die Fähigkeiten sollten ausschlaggebend sein. Es ist Zeit für eine kleine Revolution.
Während ich die Lernmethode entwickelte, fragte ich mich häufiger, wie mein Angebot in der Welt der Juristen aufgenommen werden wird, denn seien wir mal ehrlich, die Rechtswissenschaften sind nicht gerade bekannt für ihre Reformwilligkeit. Ich kam zu dem Schluss, dass vor allem aktuelle Studierende, die in ihrer schulischen Laufbahn bereits Erfahrung mit unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden gesammelt haben, JURnotes brauchen, um Jura mit Freude und Erfolg zu lernen – alles andere wäre ein Rückschritt.
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