Natalie A. Peter

Reform der Juristenausbildung abgelehnt

"Zuerst musst Du herausfinden welcher Lerntyp Du bist. Daran orientiert sich, welche Lernmethode zu Dir passt und wie Du am besten Deine Lernmaterialien aufbereiten solltest."

Das Jurastudium gilt neben dem Medizinstudium als eines der schwersten Studienfächer. Daher verwundert es nicht, dass Rufe nach einer Reform des Jurastudiums immer lauter werden.

Reform? Abgelehnt!

Die Justizministerkonferenz (JuMiKo) beriet Anfang Juni 2024 über die Zukunft der volljuristischen Ausbildung. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass ein grundlegender Reformbedarf nicht besteht. Dennoch erachten die Justizminister es „für sinnvoll, die im Bericht des Ausschusses zur Koordinierung der Juristenausbildung „Juristin und Jurist der Zukunft“ dargestellten Empfehlungen als Denkanstöße für weitere Verbesserungen der juristischen Ausbildung zu nutzen“. Der JuMiKo-Beschluss umfasst ganze eineinhalb Seiten.

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Reformbedarf des Jurastudiums? Vorhanden!

In den Sozialen Medien wird auf verschiedenen juristischen Kanälen deutlich gemacht, dass eine Reform gewünscht ist. Die nicht unerhebliche Anzahl diesbezüglicher Memes spricht da eine eigene und eindeutige Sprache.

Auch offenbart die Befragung der Betroffenen großen Bedarf an Veränderung.

In der iur.reform-Studie – die auf über 800 Seiten einen möglichen Reformbedarf des Jurastudiums unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht – zeichnet sich ebenfalls ein gänzlich anderes Bild als bei der JuMiKo ab.

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Was ergab die Befragung im Rahmen der iur.reform-Studie zum Reformbedarf? (Die folgenden Daten sind der Kurzfassung der iur.reform-Studie entnommen.)

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Einigkeit unter den Befragten herrschte in diesen Punkten:

  • Unabhängige Zweitkorrektur der schriftlichen Examensprüfungen
    90 % / 86 % / 52 % (in Ausbildung / Praktiker:innen / Ausbildende)
  • Einführung des E-Examens
    76 % / 58 % / 55 %
  • Neue Lerninhalte nur bei Streichung von Bestehenden
    78 % / 68 % / 59 %
  • Zulassung anderer Prüfungs- und Unterrichtsformen neben Klausur und Vorlesung
    69 % / 68 % / 61 %
  • Verbesserung des Betreuungsschlüssels an den Hochschulen
    69 % / 63 % / 68 %
  • Regelmäßiges Monitoring des Jurastudiums im Hinblick auf etwaigen Reformbedarf
    82 % / 50 % / 70 %

Innerhalb der Gruppe der Studierenden wurden jedoch noch weitere Punkte als relevant erachtet:

  • Zulassung anderer Prüfungs- und Unterrichtsformen
  • Digitalisierung von Vorlesungen und Seminaren
  • Rechtsdidaktik stärken
  • Universitäres Repetitorium ausbauen
  • Softskills stärken

 

Starte Deine eigene Lernrevolution

Bedeutet keine Reform des Jurastudiums nun auch keine Veränderung? Ganz klar: NEIN!

Nimm es selbst in die Hand und starte Deine eigene Reform, Deine eigene Revolution.

Die grundlegenden Gegebenheiten des Jurastudiums wirst Du ad hoc nicht ändern können. Doch Du kannst etwas anderes ändern, nämlich wie Du Jura lernst.

Starte noch heute Deine Lernrevolution.

Status quo des Jurastudiums

Doch machen wir zunächst eine Bestandsaufnahme. Wie sieht das Jurastudium aktuell überhaupt aus?

  • Jura ist eine reine Textwissenschaft
  • Vorlesungen finden i.d.R. mit rein textbasierter Powerpoint Präsentation statt
  • Lernunterlagen, Lehrbücher und Skripte sind textlastig
  • die Methodenvielfalt in der Vermittlung von Wissen ist schwach ausgeprägt
  • es fehlen Role Models, die es anders machen

Ist diese Art und Weise der klassischen Vorlesung überhaupt noch zeitgemäß?

Was bedeutet der Status quo möglicherweise für Dich?

  • mühseliges Aneignen von Wissen
  • die Art der Wissensvermittlung passt nicht optimal zu Deinem individuellen Lerntyp
  • wenig Freude, Lernen wird zur Last
  • Lernfrust statt Lerneffizienz
  • schlechtere Noten trotz Lernens

Klingt irgendwie nach Reformbedürftigkeit des Jurastudiums, oder? Die gute Nachricht: Du kannst selbst etwas tun, nämlich indem Du die Art und Weise Deines Lernens veränderst und dadurch im besten Fall Deine eigene Lerneffizienz steigerst.

Was Du tun kannst

Zuerst musst Du herausfinden welcher Lerntyp Du bist. Daran orientiert sich, welche Lernmethode zu Dir passt und wie Du am besten Deine Lernmaterialien aufbereiten solltest

Im Internet gibt es einige Tests, um den eigenen Lerntypen herauszufinden. Wie gut diese Tests sind, ist jedoch fraglich. Bei mir kamen verschiedenste Ergebnisse raus, davon sogar einige, die ganz klar nicht meinem bevorzugten Lernkanal entsprechen. Daher können verschiedene Tests zu unterschiedlichen Ergebnissen bei Dir führen.

Kenne Deinen Lerntyp

Falls Du nicht den passenden Test für Dich findest, sind hier ein paar Anhaltspunkte, die Dir bei der Einordnung Deines Lerntyps hilfreich sein können.

Visueller Lerntyp

Du guckst Dir gerne Bilder, Grafiken oder auch Videos an, um etwas zu lernen? Oder denkst Du vielleicht sogar in Bildern und hast ein gutes (räumliches) Vorstellungsvermögen? Möglicherweise erinnerst Du dich auch sofort, wo etwas auf einer Buchseite stand oder abgebildet war? Dann könntest Du ein visueller Lerntyp sein.

Auditiver Lerntyp

Du hast etwas nur gehört und schon ist es bei Dir abgespeichert? Podcasts gehören zu Deinem Alltag? Bei Videos genügt Dir die Tonspur? Dann bist Du möglichweise ein auditiv veranlagter Lerntyp und Dein bevorzugter Wahrnehmungskanal sind die Ohren bzw. das Hören.

Haptischer/motorischer Lerntyp

Du probierst Dinge gerne gleich aus, weil Du sie erst dann richtig begreifst? Oder nimmst Du erstmal das Material in die Hand, um dessen Beschaffenheit zu erfühlen? Bewegung gehört zu Deinem Alltag? Vielleicht hast Du sogar ein Hobbie, bei dem Wissenserwerb und Bewegung Hand in Hand miteinander gehen? Das könnte ein Anhaltspunkt dafür sein, dass Du ein haptischer oder motorischer Lerntyp bist.

Kommunikativer Lerntyp

Du bist gerne im Austausch mit anderen, erklärst gerne Inhalte oder besprichst Aufgaben am liebsten in einer Gruppe? Oder bist Du sogar schon in einer Lerngruppe organisiert? Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Du ein kommunikativer Lerner bist.

Mischtyp

Wenn Du den Eindruck hast, dass Du sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen Typen Überschneidungen hast, dann ist das nicht unüblich. Es gibt natürlich auch Mischtypen.

Was bedeutet das für Dich und Dein Jurastudium?

Wenn Du ein auditiver Lerntyp bist, dann werden Dir das Lernen durch Zuhören in der Vorlesung und das Lesen von Fachliteratur wahrscheinlich helfen. Wenn Du ein visueller Lerntyp bist, dann helfen Dir Grafiken und Bilder. Und an diesem Punkt siehst Du, dass das Jurastudium dem einen Lerntypen mehr entgegenkommt als den anderen Typen. Jura ist textlastig, Bilder sind eine Rarität. Auch das selber Machen wird nur wenig gefordert. Allenfalls der kommunikative Lerntyp wird in der Lerngruppe oder bei Moot Courts noch ein wenig auf seine Kosten kommen.

Und nun, Jurastudium abbrechen? Bitte nicht! Eigenes Lernmaterial gestalten? Ganz klares Ja!

Wie kann sowas bei Jura aussehen?

Du kannst nicht zeichnen? Kein Problem. Sowas kannst Du lernen. Es gibt einige schnell zu erlernende Zeichenmethoden. Und eine davon zeigen wir Dir mit JURnotes. Die JURnotes-Methode ist eine speziell entwickelte Methode, um juristische Inhalte lernfreundlich zu visualisieren, damit diese leichter gelernt werden können.

Wie Du startest

Du willst am besten gleich loslegen? Sehr gut!

Als erstes holst Du Dir unsere 0,- € JURnotes-Kostprobe. Darin findest Du den Fallklassiker BGHSt 35, 347 „Katzenkönigfall“ visuell aufbereitet mit der JURnotes-Methode.

Dann meldest Du dich für unseren Online-Kennenlern-Workshop Anfang November an. An drei Abenden zeigen wir Dir, wie Dir JURnotes beim Juralernen helfen können und wie Du damit Deine eigene Lernrevolution startest, satt gefühlt ewig auf die Reform des Jurastudiums zu warten.

Und dann kommst Du zu uns in den Kurs. Der JURnotes-Kurs startet am 16.11.2024. Sei bei der Premiere mit dabei. Gemeinsam bringen wir Juralernen auf ein neues Level. Link

Also, los geht’s!

P.S. Einen Test von einem US amerikanischen Professor der NC State University möchte ich Dir dennoch verlinken.